Entdecken wir gemeinsam die Natur rund um das Fassatal
Wer im Fassatal zu Gast ist, muss nichts Besonderes unternehmen, um sich inmitten der lebendigen Natur zu begeben. Es genügt, sich einfach umzusehen und von den samtig grünen Wäldern und dem kristallklaren Himmel einlullen zu lassen. Wer sich für Flora und Fauna interessiert, wird zu seiner Freude entdecken, dass ein Ausflug durch das Fassatal so ist, als würde man ein lebendiges Lexikon durchblättern.
Neben dem Wald mit seinen Fichten, Lärchen und Kiefern, dem reichen Unterholz und den Waldfrüchten präsentiert sich die Flora mit einer großen Vielfalt an Blumen, Alpenpflanzen und Heilkräutern: Feuerlilien, Löwenzahn, Margeriten, Rhododendron, Enzian, Edelweiß, Primeln, Klee, Nelken und Weißlilie, Kohlröschen, Veilchen, Anemonen, Glockenblumen, wilder Salbei, Thymian, Hahnenfuß, Trollblume usw. die Liste ließe sich noch beliebig fortführen, was wir jedoch lieber den Botanikern überlassen. Wir möchten Sie daran erinnern, dass das Pflücken der meisten Blumen- und Pflanzenarten verboten ist. Am besten ist es, diese Kostbarkeiten an ihrem Standort zu bewundern oder abzulichten.
Neben dem unzähligen und vielseitigen Pflanzenreichtum bietet das Fassatal auch ein ideales Habitat für zahlreiche Pilzarten. Diese können gesammelt werden, wenn man sich die entsprechende Erlaubnis besorgt und einige Grundregeln einhält, wie Höchstmenge, Sammelweise usw. Die Pilze – auch die giftigen übrigens – nehmen eine äußerst wichtige Stellung im komplexen Zusammenleben im Wald ein. Deshalb müssen sie bewahrt und dürfen keinesfalls zerstört werden. Einige der bekanntesten Pilzarten sind: Echter Pfifferling, Trompeten-Pfifferling, Steinpilz, Speisetäubling, Blut-Reizker, Semmelporling, Birkenpilz, usw.
Auch die Fauna im Fassatal ist außerordentlich vielfältig, allerdings braucht man Beobachtungsgeist, Geduld und Durchhaltevermögen, um sie zu entdecken. Am ehesten sieht man in den Wäldern und auf den Wiesen Eichhörnchen und Murmeltiere. Schwieriger ist es schon, größere Tiere wie Rehe, Steinböcke, Gemsen, Falken oder Adler zu beobachten. Das Gebiet zwischen den Pässen Valles, Rolle und Predazzo wurde zum Naturpark erklärt, der Parco Naturale di Paneveggio des Val di Fiemme. Hier finden Naturliebhaber ein unberührtes Gebiet, das reich an geschützten Arten ist. Es verfügt über ein Besucherzentrum und einen teilweise eingezäunten Bereich, wo man sogar Hirsche ganz aus der Nähe beobachten kann.
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