Der Sommer im Fassatal

Kühle Sommer, großartige Wandertouren, herrliche Landschaften, Sport oder Erholung – Sie haben die Qual der Wahl

Im Sommer verwandelt sich das Fassatal wie von Zauberhand in eine Märchenlandschaft: die grünen Felder, die Rhododendren im Catinaccio (auch „Rosengarten“ genannt), der frisch erstarkte Wald und die Tierwelt, die aus dem langen Winterschlaf erwacht ist. Überall explodiert die Natur in strahlenden Farben: von Grüntönen in tausend Abstufungen bis zum kobaltblauen Himmel, vom Gelb der ersten Blüten bis zum Orangerot der Feuerlilien. All dies kann man von den Gipfeln der „Monti Pallidi“ (Bleichen Berge) aus sehen, deren Name daher rührt, dass sie vor allem im Sommer eine besonders zarte, manchmal undefinierbare Farbe annehmen, die je nach Lichteinfall zwischen rosa oder violett liegt. Genau die richtige Jahreszeit für Wanderungen in Gesellschaft von Freunden oder auch allein.

Über 300 km markierte Wege für unvergessliche Wandertouren. Einfach – für die ganze Familie – oder schwierig – für den erfahrenen Kletterer. Man kann zauberhafte Täler durchqueren oder auf Hochpfaden den höchsten Gipfel der Dolomiten besteigen, den Marmolada oder „König der Dolomiten“ (3.432 m). Einige dieser Hochwege sind einfach zu erreichen, dank der Liftanlagen, die im Winter die Skifahrer auf die Pisten bringen und im Sommer zur Überbrückung der langen Strecken zwischen den Dolomiten des Fassatals dienen.

Im Sommer gibt es nicht nur die Möglichkeiten, klassische Sportarten wie Tennis, Schwimmen, Fitness, Eislauf und Minigolf zu betreiben, sondern auch eine Reihe von alternativen Sportarten: Free Climbing, Paragliding, Mountainbike, Pferdeausritte, Golf usw. Überdies finden in dieser Jahreszeit unzählige kulturelle, folkloristische und sportliche Veranstaltungen statt. Erwähnenswert ist das Fest „Te anter i Tobiè“ zu Ehren der alten Handwerkskünste oder das „Rampilonga“: ein Mountainbike-Wettbewerb mit Tausenden von Teilnehmern. Das Rennen „Rampilonga“ erinnert aufgrund der hohen Teilnehmerzahl und der langen und harten Strecke (fast 40 km) an das berühmte „Marcialonga“, das jedes Jahr im Januar veranstaltete Langlaufskirennen zwischen dem Fassatal und dem Val di Fiemme, an dem jedes Jahr Tausende von Wettbewerbern teilnehmen.

Wenn Sie hingegen Entspannung bevorzugen, gibt es nichts Besseres, als sich auf den Wiesen des Ciampedie oder auf der Panoramaterrasse des Sass Pordoi in die Sonne zu legen. Sie können sich aber auch in einem der vielen Wellness- und Erholungscenter im Tal verwöhnen lassen. Oder in den örtlichen kunsthandwerklichen Läden stöbern und über einen der vielen Wochenmärkte schlendern. Das Atelier eines Malers oder Bildhauers besuchen oder sich über die Geschichte und Kultur der ladinischen Minderheit dieses Tals informieren, indem Sie einen Nachmittag mit dem Besuch des Ladinischen Museums Fassa in San Giovanni verbringen.